Unbegleitete geflüchtete Jugendliche erhoffen sich in Deutschland Schutz und eine neue Lebensperspektive in Frieden und Sicherheit. Viele haben Traumatisches in ihrem Heimatland und auf der Flucht nach Europa erlebt und waren oft lange Zeit allein und schutzlos unterwegs. Sie leiden unter dem Verlust ihrer Familie und müssen sich in einer neuen Kultur mit fremder Sprache und in ungewohnter Umgebung zurechtfinden.
Unserer Erfahrung nach bringen diese jungen Menschen in Not ein großes Potenzial und eine hohe Motivation mit, sich zu integrieren, sich eine neue Zukunft aufzubauen und unsere Gesellschaft zu bereichern – wenn sie die Chance dazu und die entsprechende Unterstützung bekommen. PatInnen oder LernpatInnen leisten hier vielfach einen unverzichtbaren Beitrag, diesen Jugendlichen eine Perspektive zu geben und echte Teilhabe an unserer Gesellschaft zu ermöglichen.
Machen Sie mit!
Wenn Sie sich vorstellen können, einen jungen Menschen auf seinem Weg zu begleiten und in Ihren Alltag und gemeinsame Aktivitäten hineinzunehmen, können Sie PatIn bzw. Patenfamilie werden. Wichtig sind dabei interkulturelle Sensibilität und Aufgeschlossenheit, Herzlichkeit, Verlässlichkeit und Interesse am Aufbau einer tragfähigen Beziehung.
In der Regel wohnen die Jugendlichen in einer betreuten Wohngruppe, bei entfernten Verwandten oder – als junge Volljährige – in einer Flüchtlingsunterkunft. In welchem zeitlichen Umfang und in welcher Weise das Mit-Hineinnehmen in den Alltag oder die Familie stattfindet, wird von den PatInnen mit den Jugendlichen individuell gestaltet.
Einen besonders wichtigen Beitrag zum Vorankommen der jungen Menschen leisten auch die LernpatInnen. Helfen Sie einem jungen Menschen beim Deutschlernen und unterstützen und begleiten Sie ihn beim Lernen für Schule und Ausbildung. Hier treffen Sie den Jugendlichen in der Regel einmal wöchentlich.
Wir von der Paten-Initiative führen mit den Jugendlichen und den PatInnen vorab ausführliche Gespräche zum gegenseitigen Kennenlernen – um eine möglichst optimale Vermittlung zu gewährleisten. Für die PatInnen bieten wir Austauschtreffen, Fortbildungen und bei Bedarf Supervision und Mediation. Außerdem unterstützen wir Sie gerne bei Aufgaben, die Sie nicht übernehmen können. Für die Jugendlichen bieten wir auch eine Bildungs- und Ausbildungsbegleitung an.
Begegnung verändert alles
Die Patenschaften ermöglichen wertvolle persönliche Begegnungen und gemeinsam erlebte Zeit, in der sich die Familien und die geflüchteten Jugendlichen über ihre Werte, ihre Kultur, ihren Alltag und ihre Erfahrungen austauschen und viel voneinander lernen können. Dadurch kann eine neue Sichtweise auf unsere Welt, das eigene Land und das eigene Leben entstehen, die für alle – Eltern, Kinder und Patenkind – sehr spannend und bereichernd ist.
Das so gewonnene gegenseitige Verständnis und Miteinander-Verbundensein sind eine wichtige Grundlage für den weiteren Lebensweg der Jugendlichen und für eine tolerante und weltoffene Gesellschaft.
Kontakt:
Bei Interesse an einer Patenschaft und weiteren Informationen sprechen Sie uns gerne an:
Nelly Hagen, n.h@ikja.eu, Tel: 0152 24 39 28 90
Spendenkonto:
IKJA-Paten-Initiative
IBAN: DE38 2519 0001 0621 6625 01
BIC: VOHADE2HXXX
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